BSV-Siegesserie geht weiter: Frintrop 8:0 geschlagen

Das Projekt „Wiederaufstieg“ läuft planmäßig: Am gestrigen Sonntag schlug das Velberter Bundesliga-Team – auch ohne Weltmeister Eddy Merckx, der schon wieder in Holland im Einsatz war – die Mannschaft von Frintrop mit 8:0. Wobei das deutliche Ergebnis und der um 0,25 höhere Mannschaftsdurchschnitt nicht unbedingt von spannungsarmen Partien zeugen – ganz im Gegenteil.

Den Auftakt machte Philipp Leu, der gegen den jungen Tom Löwe anfangs gar nicht ins Spiel kam und vom Können des Nachwuchsspielers wohl auch etwas überrascht war. Erst gegen Ende der Partie zeigte Leu seine alte Nervenstärke und schaffte es sogar noch, die ziemlich verkorkste Partie mit fast o,9 Durchschnitt auszumachen, Endstand 40 : 35 in 45 Aufnahmen.

Stefan Dirks, soeben von einer Dienstreise nach Kairo zurückgekehrt, gewann sein Match gegen René Kuczorra sehr deutlich mit 40 : 15 in 25 und bewies damit einmal mehr, dass er derzeit in Top-Form ist und diese auch sehr konstant und verlässlich auf den Tisch bringt. Ausreißer wie das Bottrop-Debakel in der vergangenen Saison sollen nicht mehr vorkommen (und wir wollen an die 0,29 auch nicht mehr erinnern -:)). Dirks liegt in der Velberter Vereins-Rangliste mit einem GD von 1,445 auf Platz 2 hinter Merckx.

Torsten Anders hatte an Brett 2 gegen Michael Gertzen keine besonderen Probleme und beendete seine Partie zügig wie immer mit 40 : 30 in 33 Aufnahmen, wobei der Youngster aus Krefeld durchaus gutes, vor allem technisch sauberes Billard zeigte, aber letztlich vor dem Velberter Routinier kapitulieren mußte.

Ganz anders als Anders hatte Henk Habraken an Brett 1 gegen Gertzen Senior ganz schön zu kämpfen – aber auch noch eine Rechnung vom letzten Zusammentreffen offen. Da hatte ihn Karl-Heinz Gertzen förmlich überrollt und der Niederländer war überhaupt nicht ins Spiel gekommen, diesmal konnte Habraken im Endspurt mit 40 : 34 in 31 Aufnahmen gewinnen.

Damit steht der BSV Velbert nach drei Spielen auf einem komfortablen zweiten Tabellenplatz – davor nur noch der Berliner BC International, der allerdings schon vier Spiele, davon ein Unentschieden, auf dem Konto hat. Der Generaldurchschnitt des heimischen Teams von 1,163 ist sogar der beste unter allen 20 Mannschaften der zweiten Liga und durchaus erstligatauglich. Vor allem aber haben sich die Velberter Mannen mit den zwei klaren Siegen am Wochenende eine hervorragende Ausgangsposition für die bevorstehenden zwei Spiele am 24. und 25. Oktober in der Bundeshauptstadt geschaffen: Wenn auch hier zwei Siege realisiert werden, was machbar erscheint, steht das Velberter Team an der Spitze. Und das Projekt „Wiederaufstieg“ geht weiter…