BSV Velbert kassiert erste Saison-Niederlage

Die Dreiband-Mannschaft des BSV Velbert hat am Sonntag gegen die starken Aufsteiger des BC Elfenbein Höntrop die erste Niederlage der Saison einstecken müssen: 6 : 2 ging das Spiel zu Hause im Clubheim Am Buschberg  verloren, nachdem die Velberter am Samstag noch einen klaren Sieg gegen den Tabellenletzten BF Horster Eck einfahren konnten.

Und wieder war es Höntrop: Schon in der Hinrunde hatte der in bester Besetzung angetretene BSV Velbert in Bochum-Wattenscheid den einzigen Punkt zum Unentschieden abgeben müssen, jetzt reichte es beim Rückspiel nicht einmal zu einem Remis. Lediglich Philipp Leu, der seine bisher beste Bundesliga-Saison spielt, konnte seine Partie gegen den Höntroper Andreas Wild klar mit 40 : 27 in 27 Aufnahmen gewinnen, am Nebentisch unterlag sich BSV-Urgestein Volker Simanowski gegen Matthias Meske knapp 40 : 38 in 43.

An den beiden vorderen Brettern hatten Stefan Dirks und Torsten Anders keine Chance gegen ihre selbstbewusst aufspielenden Gegner: Dirks kam gegen Kersten Reinartz überhaupt nicht ins Spiel und beendete die Partie 15 : 40 in 30, der Durchschnitt von 0,5 war die schlechteste Leistung des Velberters in der Saison. Und Anders ließ sich an Brett 1 vom Höntroper Volker Baten gleich in der ersten Aufnahme von einer 9er Serie so beeindrucken, dass er zwar noch einmal auf 12 : 12 herankam, danach seine Konzentration und damit auch sein Spiel 30 : 40 in 31 verlor.

Da die beiden Top-Spieler der Velberter, der belgische Vizeweltmeister Eddy Mercks und der Holländer Henk Habraken am Sonntag nicht zur Verfügung standen, kassierte der BSV so seine erste Saison-Niederlage, steht aber nach wie vor mit 21 : 3 Punkten und einer überragenden Partiedifferenz an der Spitze  der zweiten Liga, Gruppe A, jetzt allerdings gefolgt von Aufsteiger Elfenbein Höntrop mit 19 : 7 Punkten. BSV-Vorstand Werner Klingberg: „Wir haben nach wie vor alle Chancen zum Wiederaufstieg, auch wenn das kein Selbstläufer ist. Das hat man heute gesehen. Wenn wir rein deutsch antreten müssen und die Jungs nicht in Form sind, ist jedes Spiel sehr schwierig.“

Am Samstag waren die Billardfreunde Horster Eck Am Buschberg zu Gast, die mit nur drei gewonnenen Punkten das Tabellenende markieren – nach dem Spiel in Velbert waren es nach einem klaren 8 : 0 zwei Verlustpunkte mehr, mit einem Kontostand von 3 : 23 haben die Nachbarn aus Essen kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt. In der ersten Runde schlug Philipp Leu seinen Gegner Detlev Rahmfeld 40 : 26, brauchte dafür aber 58 Aufnahmen, musste das Limit von 60 also fast voll ausschöpfen musste.

Parallel besiegte der gesundheitlich leicht angeschlagenen Henk Habraken am Nebentisch Uwe van den Berg mit 40 : 32 in 48, womit beide Spieler deutlich unter ihrem üblichen Leistungsniveau blieben. An den vorderen Brettern hatte Stefan Dirks gegen den Essener Präsidenten Hans Ernst Bechert kein Problem, die Partie endete 40 : 19 in 31und mit dem guten GD von 1,29 für den Velberter. Torsten Anders musste sich mit seinem Gegner Dirk Rosteck schon etwas mehr Mühe geben, aber auch er gewann letztlich 40 : 35 in 39.

Gewann seine Partie trotz gesundheitlicher Probleme: Henk Habraken

Die nächsten Spieltage bringen für die Velberter die weitesten Reisen der Saison: Am 4. Februar müssen Sie gegen die Billardakademie Berlin antreten. Velbert wird seinen Star Eddy Merckx einsetzen, nach Möglichkeit auch Henk Habraken. Und am 17. Februar geht’s zur Billardgemeinschaft Hamburg, möglichst wieder in stärkster Besetzung. BSV-Präsident Klingberg: „Gegen diese beiden Mannschaften, die im Mittelfeld der Tabelle stehen, müssen wir unbedingt punkten, wenn wir oben bleiben wollen.“