BSV Velbert greift gleich wieder an
Das Team bleibt nach dem Abstieg in der 2. Bundesliga zusammen. Auch Weltmeister Eddy Merckx hat zugesagt.
In manchen Sportarten unternehmen Vereine alles, um es bis in die höchste Liga zu schaffen, sie gehen dabei auch Risiken ein. Bleibt der Erfolg dann aus oder steht der Abstieg ins Haus, wird es oft eng: Leistungsträger verabschieden sich, womöglich bricht die Mannschaft auseinander. Manchmal kommen wirtschaftliche Probleme hinzu: In der Billard-Bundesliga wurde vor kurzem der Essener Traditionsverein Horster Eck Meister, um dann freiwillig ein paar Etagen tiefer weiter zu spielen.
Nichts von alledem beim BSV Velbert: Hier lässt sich niemand vom gerade besiegelten Abstieg aus der Dreiband-Bundesliga beeindrucken. Klare Vorgabe: Der direkte Wiederaufsieg. Und warum auch nicht: Die komplette Bundesliga-Mannschaft bleibt zusammen.
Das heißt auch: Sogar Weltmeister Eddy Merckx wird auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Nord an die Tische treten. „Das hat er schon vor einiger Zeit zugesagt, und ganz so ungewöhnlich ist das nicht. Es gibt einige Weltklasseleute, die in der 2. Liga spielten oder spielen“, sagt BSV-Sprecher Stefan Schneider.
Da die Velberter eine überraschend schwache Hinrunde gespielt hatten – es gab lediglich einen einzigen Sieg — hatte der Verein auch Gelegenheit, sich früh genug Gedanken für den Fall des Abstiegs zu machen.
Und diese Aussicht bereitete kein allzu großes Kopfzerbrechen: In der Saison 2011/12 hatte es die Velberter ja schon einmal getroffen. Auch damals ließ sich der Verein nicht auf dem falschen Fuß erwischen: Nachdem in zwei Jahren zwei wichtige Spieler gegangen waren, musste man damit rechnen.
Aber auch damals galt die Devise: Den Kern der Mannschaft zusammen halten und versuchen, gleich wieder aufzusteigen — was auch funktionierte. Der BSV kehrte gleich in die erste Liga zurück. Auf gestandene Spieler wie Henk Habraken, Torsten Anders oder Volker Simanowski, die seit Jahrzehnten treu sind, ist eben Verlass — und nun ist zusätzlich ein Weltmeister dabei.
Quelle: http://www.derwesten.de