Bundesliga-Team des BSV mit zwei souveränen Auswärtssiegen zurück an der Tabellenspitze

Am Samstag war es eine relativ klare Sache: Gegen den Tabellenletzten Elfenbein Höntrop gingen die Velberter mit Schlachtschiff Henk Habraken an der Spitze ausgeruht und zuversichtlich in den Kampf. Philipp Leu gewann seine Partie gegen Sebastian Fründt relativ mühelos 40 : 30 in 47 Aufnahmen und Stefan Dirks hatte mit Markus Pfeiffer auch keine Probleme – 40 : 32 in 43. Torsten Anders spielte wieder mal weit unter seinem von früher gewohnten Niveau, blieb aber gegen Michael Richartz mit 40 : 31 in 50 siegreich. Wahrhaft überlegen war dagegen Henk Habraken seinem Gegner Andreas Wild, den er mit 40 : 11 in 27 abfertigte. Ein schöner 8 : 0 -Sieg gegen die Bochumer, in deren schönem neuen Clubheim wir uns sehr wohl gefühlt haben (Fiege!), wo die Zeichen aber stark auf eine kommende Saison in der Oberliga deuten.

Der härtere Gegner war BG Coesfeld, wo Velbert am Sonntag mit beiden Ausländern antrat. „Zur Sicherheit immer volle Pulle“ lautete die Devise, die Vorsitzender Werner Klingberg ausgegeben hatte. Welch ein Glück (für Velbert), dass Eddy Merckx mit dem parallel laufenden Finale der Belgischen Meisterschaften nichts zu tun hatte, weil er schon im Achtelfinale kläglich ausgeschieden war. Und die erste Spielhälfte sah auch so aus, als wäre die Entscheidung für die stärkste Besetzung richtig und notwendig gewesen: Während Torsten Anders zu alter Stärke zurückfand und seinen Gegner Theo Peters relativ problemlos mit 40 : 23 in 34 Aufnahmen abfertigte, hatte Stefan Dirks am Nebentisch massive Probleme gegen Carsten Lässig und lag am Anfang weit zurück. Doch Lässig traf dann in der zweiten Hälfte gar nichts mehr, möglicherweise weil zwischenzeitlich die Velberter Fankurve (auch mit Marco) voll besetzt war, Stefan fand sein Spiel wieder (wo war es nur zwischenzeitlich…?) und beendete die Partie noch sehr deutlich mit 40 : 29 in 48.

Kam mit Alice gut klar: Eddy Merckx
Kam mit Alice gut klar: Eddy Merckx

Die zweite Hälfte begann mit einem Schock: Andreas Niehaus, der den Weltmeister Eddy Merckx schon 2009 einmal besiegt hatte, begann mit 5 und ließ auch in den nächsten Aufnahmen nichts liegen. Schnell stand es 27 : 6 in 11 für den Coesfelder, dem einfach alles zu gelingen schien. Doch Eddy gab nicht auf, kämpfte sich auf 33 : 31 in 19 heran, machte dann eine schöne 12-er Serie und rettete die Partie mit 6 im Nachstoß in der 24. Aufnahme ins Unentschieden. Zwischenzeitlich hatte am Nebentisch Henk Habraken gegen Jörg Schertel unauffällig, ruhig und sicher wie immer mit 40 : 19 in 28 gewonnen.

Gesamtergebnis: ein verdientes 7:1 für die Velberter, die damit zum Ende der Hinrunde in der 2. Bundesliga auch wieder die Tabellenführung vom BC International Berlin zurückerobert haben.

Kam mit seinen Gegnern am Wochenende gut klar: Henk Habraken
Kam mit seinen Gegnern am Wochenende gut klar: Henk Habraken

Die bemerkenswerteste, weil stabilste Leistung des Spielwochenendes zeigte wieder einmal Henk, unser Holländer: Mit zwei Partien über 1,4 Durchschnitt machte er deutlich, dass er – trotz einiger Wehwehchen, die ihn plagen – noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Mit einem GD von 1,31 in der laufenden Periode spielt er aktuell seine zweitbeste Saison der vergangenen 7 Jahren, in denen er es im Schnitt auf beachtliche 1,23 brachte. Wir sollten ihn einbürgern, ehrenhalber…