Deutschland spielt Billard

Am kommenden Wochenende kann jeder im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland spielt Billard“ beim BSV Velbert die Kugeln rollen lassen. Erfahrene Spieler stehen mit Rat und Tat zur Seite. Verein erneuert günstige dreimonatige Probe-Mitgliedschaft mit unbegrenzter Spielmöglichkeit.
Hier spielt Weltmeister Eddy Merckx seine Bundesliga-Partien für Velbert. Hier wurden unzählige Titel im Dreiband-Billard errungen – sowie Tränen über bittere Niederlagen vergossen. Und hier kann am kommenden Wochenende jeder sein Talent testen: Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland spielt Billard“ öffnet auch der Billardsportverein Velbert wieder die Türen seines Clubheims Am Buschberg 11, einer der größten und schönsten Sportanlagen für Carambol-Billard in Deutschland.

Gespielt werden kann am Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr unter der Anleitung erfahrener Trainer auf neun top-gepflegten Turnierbillards, Queues und Bälle werden gestellt. Beim BSV Velbert gibt es allerdings ausschließlich Carambol-Tische „ohne Löcher“, wie manche Billardspieler etwas geringschätzig sagen. Dabei ist das Spiel mit drei Kugeln der eigentliche Ursprung des Billardspiels und eine höchst anspruchsvolle Sportart, die Kopf und Körper gleichermaßen fordert.

Die Grundregeln sind einfach und gelten für alle Disziplinen: Die beiden Gegner spielen über die gesamte Partie jeweils mit demselben Ball, ihrem „Spielball“, der gelb oder weiß gefärbt ist. Der Spieler muss versuchen, diesen so zu stoßen, dass er die beiden anderen Bälle berührt („karamboliert“). Gelingt dies, zählt das einen Punkt, und der Spieler darf seine Serie fortsetzen.

„Billard verbindet in idealer Weise strategisches Denken und taktisches Kalkül, Konzentration und Körperbeherrschung“, sagt Werner W. Klingberg, 1. Vorsitzender des Billardsportvereins Velbert, „vor allem das Carambolage-Billard fasziniert durch die dynamischen Laufbewegungen der Bälle und belohnt durch unmittelbare Erfolgserlebnisse für jede Anstrengung.“ Dabei ist es ein Sport, der bis ins hohe Alter ausgeübt werden kann, vor allem aber die Jugend schnell begeistert, sobald sie einmal das Queue in die Hand genommen haben.

Die Jugendarbeit wird beim BSV Velbert seit je her groß geschrieben. Nicht umsonst stammen viele der Deutschen Jugendmeister, wie zuletzt Torben Kather (20), aus Velbert. Und ein Titelträger aus früheren Jahren, Philipp Leu, spielt heute sogar für Velbert gemeinsam mit Weltmeister Eddy Merckx in der Bundesliga-Mannschaft. Axel Brinkmann, der erfahrene Jungendtrainer des Vereins, kümmert sich einmal pro Woche einen Nachmittag um den Spielernachwuchs. „Das Spiel fasziniert die Jungen und Mädchen, weil sich der Erfolg schnell einstellt”, erklärt Brinkmann, selbst mehrfacher Gewinner zahlreicher Meisterschaften, „und mit zehn oder elf Jahren haben die Jugendlichen meist auch die erforderliche Größe, um am Tisch die richtige Haltung einzunehmen.“

Um dies zu üben, stehen den Interessenten aus Velbert und Umgebung an den beiden Aktionstagen fünf große und vier kleine Turniertische kostenlos zur Verfügung. Erfahrene Spieler, Schiedsrichter und Trainer erläutern die unterschiedlichen Spielarten, geben Tipps zur richtigen Köperhaltung, zur Queueführung und Ballphysik, verraten Tricks und Kniffe für ein erfolgreiches Spiel und beantworten Regelfragen. Die Vereinsmitglieder informieren zudem über das Billardspielen im Verein.

Und für alle, deren Interesse am Billardsport geweckt worden ist, erneuert der BSV Velbert anlässlich des Aktionstages sein Angebot einer dreimonatigen Probemitgliedschaft. Vorsitzender Werner Klingberg: „Der Pauschalbeitrag von nur 10 Euro im Monat beinhaltet eine weitere Unterweisung durch erfahrene Trainer und erlaubt das zeitlich unbegrenzte Spiel an den Trainingstagen Montag, Mittwoch und Freitag.“